Gar himmlischer Besuch im Hüsselhuus
13. Januar 2014 von Regina Fleck
Engel des Christkinddorfes wünschten Frauen und Männern der Wohngemeinschaft schöne Weihnachten
HIMMELPFORTEN. Eigentlich treten die offiziellen Engel des Christkinddorfes Himmelpforten nur bei besonderen Anlässen und vor größerer Öffentlichkeit auf. So begleiten sie publikumswirksam den Weihnachtsmann bei seinem Einzug in die Weihnachtsmann-Stube oder sind auf der Bühne des Christkindmarktes dabei, wenn die Preisträger des Malwettbewerbes geehrt werden.
Aber für die TAGEBLATT-Aktion „Redakteure öffnen ein Adventstürchen“ schlüpften Swaantje Reimers und Svenja Methner gestern noch einmal in ihre weißen Engelskostüme und begleiteten Jutta Eidtmann ins Hüsselhuus.
Die Hüsselhuus-Bewohnerinnen Helene Willmann (links) und Gisela Lekic fühlen sich gut behütet von den Engeln
des Christkinddorfes Swaantje Reimers und Svenja Methner.
Dort sorgten die zwei blonden Engel mit ihren mächtigen Flügeln für einen ganz besonderen Augenschmaus. Klar, dass sich alle Bewohner gerne mit diesen Besuchern fotografieren ließen, damit eine Erinnerung an die vorweihnachtliche Überraschung bleibt. Das vom Verein Herbstzeitlose initiierte Projekt „Hüsselhuus“ ist eine seit zehn Jahren funktionierende private Wohngemeinschaft von Menschen mit Demenzerkrankung. Im großen Wohnhaus Forth 42 verbringen bis zu acht Frauen und Männer ihren Lebensabend, die gleichermaßen von Pflegekräften wie von ihren Angehörigen und Ehrenamtlichen betreut werden.
Im täglichen Zusammenspiel greift alles ineinander über, so dass die Bewohner ein Größtmaß an Ruhe, Geborgenheit und familiärer Atmosphäre haben. Herzstück des Hauses sind der große Essraum und die benachbarte Küche. Birgit Ehrhardt, Sprecherin der Angehörigen, dankte gestern dem TAGEBLATT für die Aktion. Sie wies darauf hin, dass sowohl im Hüsselhuus als auch in der Tagesbetreuung in Oldendorf derzeit Plätze frei sind.
Autor und Fotos: Jutta Eidtmann
Quelle: Stader Tageblatt vom 24. Dezember 2013
