Die Alzheimer-Krankheit
20. April 2008 von Gutmann
Die Alzheimer-Krankheit (lateinisch Morbus Alzheimer) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die in ihrer häufigsten Form bei Personen über dem 65. Lebensjahr auftritt. Von Demenz sind weltweit etwa 24 Millionen Menschen betroffen, davon sind ca. 60 % auf Alzheimer zurückzuführen.
Charakteristisch ist eine zunehmende Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit, die in der Regel mit einer Abnahme der täglichen Aktivitäten, mit Verhaltensauffälligkeiten und neuropsychologischen Symptomen einhergeht. Bereits viele Jahre bevor erste klinische Symptome sichtbar werden, bilden sich im Gehirn der Betroffenen Plaques, die aus fehlerhaft gefalteten Amyloid Beta (Aβ) Peptiden bestehen. Zusammen mit den Plaques stellen Neurofibrillen, die sich in den Neuronen anlagern, das pathologische Kennzeichen der Erkrankung dar.
Die zugrunde liegenden Veränderungen sind heutzutage noch nicht behandelbar. Medikamente sind aber in der Lage, die Symptome zu lindern.
Bis heute ist die genaue Ursache der Alzheimer-Erkrankung nicht vollständig geklärt. Es wurden Mutationen in drei verschiedenen Genen gefunden, die als Auslöser der früh auftretenden Unterform gelten. Davon abgesehen ist ein Zusammenhang zwischen ApoE und der Wahrscheinlichkeit, an AK zu erkranken, anerkannt. Die Veränderungen in allen vier Genen tragen etwa 30 % zum genetischen Gesamtprofil bei und führen dazu, dass sich besonders große Mengen von Aβ im Gehirn anhäufen.
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